Der etwas andere Blog, sehr persönlich & trotzdem öffentlich.
Schau mal bei Anna Koschinski vorbei
Entstanden in einer Nacht, nein in DER Blognacht – zum kurzen Impuls „Das macht mich glücklich„
#Blognacht – produktiv bloggen in guter Gesellschaft (annakoschinski.de)
Rahmenbedingung der #blognacht:
- 120 Minuten in 2 Blöcken still schreiben, bei offener Zoom Session
- jeder schreibt für sich, in den Pausen Reflexion, aber keine Fremd-Review
- keine Optimierung mit Bildern oder SEO überbordet
- am Ende wird der Beitrag veröffentlicht & mit der Gruppe geteilt
Meine Fragen - an dem Abend der Blognacht 10.03.2023 um 20:42 Uhr
Kann ein verschriftlichen meiner Gedanken mir helfen, glücklicher zu werden?
Schaffe ich es mit dem Impuls des Abend die passende Reflektion zu erreichen?
Und als Zusatzfrage: Was ist Anders an diesem "Gruppen" Schreibformat?
Einleitung
Was wird mir nicht alles angeboten, versprochen oder empfohlen zum ideal Ziel: GLÜCK
Das GLÜCK kann man kaufen -> Diese tolle Villa, das Auto oder auch nur den Super-Urlaub
Das GLÜCK kann man sich anziehen-> Der Ehering soll ja dieses Bindeglied sein
Das GLÜCK kann auch verzehren -> Meinen jedenfalls viele Food-Blogger
Das GLÜCK kann man planen -> Mit dem Ziel der Rente, soll es dann kommen
Das GLÜCK kann man besteigen -> Dieses geflügelte Wort mit dem „Rücken der Pferde“
Aber ist für dieses sehr subjektive und sehr persönliche Gefühl, überhaupt möglich eine Formel zu verwenden? Oder einfach nur Ratschläge zu folgen?
Selbsterlebnisse
Ja auch ich habe diese, Artikel, Bücher, Podcast, Methoden und Videos konsumiert:
- Gelesen, aber nur teilweise verstanden
- Gehört, aber nie im Alltag angewendet
- Gesehen, aber wieder vergessen
- Listen geführt, aber doch wieder den Rhythmus vernachlässigt
Glück
Momente des GLÜCK offenbaren sich bei mir meist im Nachgang.
Selten in der Situation direkt.
Nur 1 persönliches Beispiel:
Die eigentliche Geburt meiner beiden Kinder kann ich mit vielen Adjektiven der deutschen Sprache beschreiben. Aber GLÜCKlich war ich erst nachdem das ganze Adrenalin entfleucht. Und ich diese süßen kleinen Wesen in meinen Armen gehalten habe. Der Moment als Ruhe war und dann erst empfand ich GLÜCK. Das GLÜCK kam in den ersten Wochen auch immer wieder „zurück“. Der Anblick der kleinen Wesen, reichte dafür völlig. Nach 12 bzw. 15 Jahren passiert das zwar nicht mehr, so häufig. Aber ja, es gibt diese Momente bei ihnen immer noch.
Unglück
Für Erlebnisse des unGLÜCK hingegen, reflektiere ich eine genau gegensätzliche Wahrnehmung.
Hier bin ich im Moment, hier erkenne ich es, erlebe es, sofort und spreche es sogar aus.
Die Beispiele entfallen hier, aus Gründen.
Behaupte stattdessen: Mein unGLÜCK wird erst zu einem solchen, wenn ich es ausspreche.
Ich kann also unGLÜCKlichsein aktiv steuern und auch dem gegensteuern,
Im unteren Bereich sind ein paar Ideen, denn ich kann auch dem „un“ etwas entgegensetzen, was nämlich GLÜCK heißt.
Fazit:
Für mich ist GLÜCK immer eine Betrachtung in die Vergangenheit.
Ein Gefühl was ich mitnehme, mir innerlich bewahren kann.
Etwas das mir Zuversicht gibt, wenn ein unGLÜCK mal wieder erscheinen sollte.
Für mich ist GLÜCK, aber nichts was ich erzwingen kann.
Ich kann es nicht herbei wünschen („Jetzt sei einmal GLÜCKlich, Sebastian“).
Meine GLÜCKlichkeit speist sich von den Erlebnissen.
Und diese Erlebnisse werde ich in Zukunft noch mehr „konservieren“ und bewusst reflektieren.
Ideen:
Schöne Momente Box:
kleine Pappschachtel (mit Schlitz) in die Notizen von schönen Erlebnissen landen
+ Hilft bei der Reflexion
+ Kann geöffnet werden, wenn man ein gutes Gefühl braucht oder in Erinnerung schwelgen will
+ Auch als Ideen-Box für zukünftige Erlebnisse
– Die Zeit fehlt oft
– der Platz der Box muss präsent im Alltagstrubel sein
Familiengespräche:
warum nicht bei einer gemeinsamen Mahlzeit, über schöne Momente sprechen
+ man GLÜCK auch teilen und es wird nicht weniger
+ man kommt in den Austausch
– nicht jedes Mal ist etwas Schönes passiert
– kann auch zu Zwang führen, etwas zu erwähnen
Fotocollage
Bilder sind ein mächtiges Werkzeug, um Erinnerungen wieder aufleben zu lassen
+ zu vielen Bildern kann man sogar noch Jahre später, Geschichten erzählen
+ bringen Erlebnisse in eine Sichtbarkeit
– kann negative Erlebnisse erzeugen, wenn die Collagen sehr alt, aber seit dem keine Neuen entstanden
Terminerinnerung
wenn Ereignisse der Vergangenheit mich GLÜCKlich machen, warum nicht den Jahrestag „feiern“
+ können jederzeit erstellt werden
+ sind nur Text
– negativ evtl., wenn keine neueren Erinnerung terminiert werden
Gespräche
auch die Erlebnisse mit Freunden, Bekannten können in gemeinsamen Gesprächen aufgefrischt werden
+ die Stimme ist auch ein mächtiger Freund
+ können auch fiktiv geführt werden
– sollten nicht mit negativen Ereignissen vermischt werden
– können auch die Wahrnehmung aus der Vergangenheit verändern
eigener Kommentar um 22:36 Uhr, auf die Fragen von oben: Kann ein verschriftlichen meiner Gedanken mir helfen, glücklicher zu werden? Nein - Weil ich Glück nicht erzwingen kann Vielleicht - Weil ich Ideen gesammelt habe, um das Glück öfter bewusst wahrzunehmen Schaffe ich es mit dem Impuls des Abend die passende Reflektion zu erreichen? Die Möglichkeit dafür ist gestiegen. Vor allem, weil ich im Blog nachschauen kann. Und als Zusatzfrage: Was ist Anders an diesem "Gruppen" Schreibformat? Es ist ein konzentriertes und bewusstes Schreiben. Kommt mir als Typus "Spontanschreiber" sehr entgegen. Die offene Kamera und die anderen Blogger sehen zu können, minimiert die Ablenkung (Zusätzlich zur späten Stunde & ruhigem Haus & stillem smartphone). Das Ziel innerhalb von 2h einen Blogbeitrag anzufertigen & veröffentlicht zu haben, lässt einen fokussieren auf die Buchstaben und Worte. Keine Grafik, keine Verschönerung. Das Review ist inbegriffen und ich will es lieber ordentlich machen. Statt es schnell veröffentlichen oder 3, 4 oder 90 Tage "ruhen" lassen.
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